„Habermann“ kommt ab 4. Feber 2011 in die österreichischen Kinos

Utl.: Ein ausgewogener Film über die Vertreibung der Sudetendeutschen

Ab 4. Feber 2011 läuft der Film Habermann in den österreichischen Kinos an, nachdem er in tschechischen Kinos bereits seit Oktober 2010 läuft und in deutschen Kinos seit November 2010. Die deutsch-tschechisch-österreichische Co-Produktion von Juraj Herz beruht auf wahren Begebenheiten. 

Habermann erzählt die Geschichte des jungen Unternehmers August Habermann (MARK WASCHKE), der Anfang der Dreißigerjahre als angesehener Bürger in einem kleinen mehrheitlich tschechischen Dorf im Sudetenland lebt. Als er seine bildhübsche Frau Jana (HANNAH HERZSPRUNG), eine Halbjüdin, heiratet, freut sich jeder mit dem Paar. Die Habermanns sind großzügig, hilfsbereit – und als Besitzer einer Sägemühle der größte Arbeitgeber im Ort. Doch die friedlichen Zeiten enden jäh: Das Deutsche Reich holt das Sudetenland „heim ins Reich“ (Münchener Abkommen September/Oktober 1938). Rasch wird der unpolitische Habermann vom Wahnsinn des Zweiten Weltkrieges eingeholt. Die friedfertigen Habermanns stehen plötzlich zwischen allen Fronten, und Jana muss sich auch noch der Avancen des intriganten reichsdeutschen Sturmbannführers Koslowski (BEN BECKER) erwehren. Da setzt Habermann alles auf eine Karte, um seine Familie und seine Heimat zu retten…

 

Habermann ist der erste Spielfilm, den Deutschland, Österreich und Tschechien gemeinsam über das dunkle Kapitel der Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg gedreht haben. Bis zu drei Millionen Menschen wurden nach 1945 gewaltsam aus ihrer früheren Heimat vertrieben. Das Thema Sudetendeutsche belastet bis heute die Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Die Produktion von Juraj Herz ist daher ohne Übertreibung von einer wahrhaft historischen Bedeutung und kann ein nützlicher Ansatz sein zur Bewältigung der deutsch-österreichisch-tschechischen Geschichte.

 

BdV-Präsidentin Erika Steinbach MdB, die bei der Vorstellung des Films in der tschechischen Botschaft in Berlin anwesend war, sagte zu dem Film gegenüber Bild:

 

„Dieser Film zeigt zutiefst  bewegend einen Teil der deutsch-tschechischen Tragödie. Am Ende verlor die gesamte sudetendeutsche  Volksgruppe ihre Heimat, verbunden mit brutaler Gewalt und Entrechtung. Der Film zeigt eindrücklich: Niemand war damals ohne Schuld, nicht die Deutschen, nicht die  Tschechen.“

 

Filminfo

FSK: 12 Jahre, Laufzeit: 104 Minuten, Genre: Drama, Thimfilm

Regie: Juraj Herz, Drehbuch: Wolfgang Limmer,

nach der Novelle „Habermanns Mühle“ von Josef Urban.

Darsteller: Mark Waschke, Karel Roden, Hannah Herzsprung, Ben Becker, Franziska Weisz, Wilson Gonzales Ochsenknecht, Radek Holub, Zuzana Kronerová.

Auszeichnungen: Bayrischer Filmpreis.

 

HABERMANN startet am 4.2.2011 in Wien im Cine Center (1010) und in den Village Kinos (1030) und in Salzburg im Mozartkino. Am 11.2.2011 startet der Film im Grazer Rechbauerkino.

Bitte entnehmen sie die Folgetermine, die sich von Woche zu Woche ergeben den Kinoprogrammen der Tageszeitungen bzw. auf der Homepage des Films:

www.habermann-derfilm.at wurde ein Kinofinder eingerichtet.

 

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Wien, am 1. Feber 2011

Veröffentlicht in Allgemein.

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