Markus Lüpertz – Mythos und Metarmorphose – Ostdeutsche Galerie Regensburg

Markus Lüpertz-Ausstellung mit 130 Werken zum Thema Mythos

eröffnet am Do, 19.11. um 19 Uhr, im Kunstforum Regensburg in Anwesenheit des Künstlers

Markus Lüpertz. Mythos und Metamorphose Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg zeigt mit etwa 130 Werken die Auseinandersetzung des bedeutenden deutschen Künstlers mit der antiken Mythologie

Pressebilder: http://www.kunstforum.net/presse_bilder.php


Pressemitteilung – 16. November 2010

Eröffnung: Donnerstag, 18. November 2010, 19 Uhr
Laufzeit: 19. November 2010 bis 13. Februar 2011

Etwa 130 Werke von Markus Lüpertz (*1941 in Liberec/ ehemals Reichenberg, Tschechische Republik) aus den letzten 20 Jahren zeigt das Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg ab dem 19. November. Der Fokus liegt auf Lüpertz’ Auseinandersetzung mit dem Figurenbild der Mythologie, das ihn seit den 1980er Jahren beschäftigt und einen zentralen Aspekt innerhalb seines

Werkes bildet.

Die Ausstellung, die in enger Kooperation mit Markus Lüpertz entstand, stellt Zeichnungen, Malerei, Bozzetti (kleinformatige Skulpturen) und großformatige Skulpturen in unmittelbarem Bezug zueinander. Dank der Zusammenarbeit mit der Oblastní Galerie v Liberci wird die

Werkschau im Frühjahr 2011 auch in der Geburtsstadt von Markus Lüpertz in

Tschechien zu sehen sein.

Die Ausstellung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg. Im Zentrum der Ausstellung steht die Auseinandersetzung von Markus Lüpertz mit Figuren der griechischen Mythologie. Etwa 130 Werke der letzten 20 Jahre aus dem Bereich Zeichnungen, Malerei, Bozzetti (kleinformatige Skulpturen) und großformatige Skulpturen werden unmittelbar in Bezug zueinander

präsentiert.

Wie kein anderer Künstler der Gegenwart hinterfragt Lüpertz in der Rezeption mythologischer Themen traditionelle Darstellungsweisen. Seit den 1980er Jahren greift er in seiner Kunst auf Themen der antiken Mythologie zurück und demonstriert damit das spannungsreiche Verhältnis zwischen Gegenwart und Antike.

“Lüpertz mythologische Werke wirken in gleicher Weise bekannt und überraschend,” erklärt Dr. Andrea Madesta, Direktorin des Kunstforums. “Traditionelle Themen werden in extravaganten Formen reflektiert ohne das weitläufig Bekannte zu wiederholen.”

Markus Lüpertz wurde 1990 im Kunstforum mit dem Lovis Corinth Preis ausgezeichnet. Mit “Markus Lüpertz. Gemälde nach Poussin” hatte der Künstler im Jahr 1993 seine letzte große Ausstellung im Regensburger Kunstforum.

Die jetzige Werkschau entstand in Kooperation mit der Oblastní Galerie v Liberci (Tschechien), wo sie im Frühjahr 2011 gezeigt wird. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit zahlreichen Farbabbildungen in Deutsch und Englisch.

Werk und Bedeutung

Markus Lüpertz zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen deutschen Künstlern. Seit Beginn seiner Karriere in den 1960er Jahren distanziert sich Markus Lüpertz von avantgardistischen Bestrebungen und nimmt in seinem Schaffen Bezug auf den Kanon der bürgerlichen kunsthistorischen Tradition.

Dadurch steht sein Werk bis heute in Opposition zum kritischen Potenzial der Moderne.

“In sein Verständnis von Moderne integriert Lüpertz den Terminus des Klassizismus,” erläutert Madesta. “Damit verfolgt er eine Kontinuität, die an der Größe der antiken Tradition ebenso wie an dem Verständnis der Romantik oder der klassischen Moderne zu messen ist. Er definiert Klassizismus als eine kulturelle Form des Begreifens, welche die Moderne erst hervorbringt.”

Lüpertz wurde 1941 im böhmischen Reichenberg (heute Liberec) geboren und kam 1947 mit seiner Familie nach West-Deutschland. Von 1956 bis 1961 studierte er an der Werkkunstschule in Krefeld und an der Kunstakademie Düsseldorf.

Seit 1961 ist er freischaffend tätig. Von 1986 bis 2009 war er Professor und Rektor an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf.

Derzeit lebt und arbeitet Lüpertz in Berlin, Düsseldorf und Karlsruhe.

Er verzeichnet zahlreiche Ausstellungen im In – und Ausland.

Quelle:

Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Dr.-Johann-Maier-Str. 5, 93049 Regensburg, Tel. 0941/29 714-23, Fax. 0941/29 714-33, www.kunstforum.net

 

Veröffentlicht in Aus dem Heimatkreis Reichenberg.

Schreibe einen Kommentar