Die besonderen aktuellen Anziehungspunkte sind die „Neue Galerie“ im ehemaligen Kaiser Franz Josef Bad und das Gewerbemuseum, hier zeigt die Ausstellung „Deutsch – Böhmische Ausstellung 1906“ die Bedeutung von Reichenberg zu Beginn des letzten Jahrhunderts und schlägt eine Brücke zur Gegenwart. Die Ausstellung ist noch bis zum 16. September 2016 geöffnet.
Die Ausstellung wurde unter Federführung der Neuen Galerie, vertreten durch die Kuratorin Mag. Habánová, geplant und realisiert. Besonders die Darstellung der technischen Exponate im Nordböhmischen Museum und die Präsentation der darstellenden Kulturexponate in der neuen Galerie ist ein gelungener Akt der differenzierenden Darstellung.
Mit eindrucksvollen Ansprachen, die simultan ins Englische Übersetzt wurden, weil nur ein englischer Sponsor gefunden werden konnte, wurde die Brücke von 1906 in die Gegenwart geschlagen. Begleitet wurden die Eröffnungsansprachen vom Auftritt des Kaisers mit Eskorte und Blumenmädchen, untermalt von zeitgenössischer Musik.
Die Ausstellung vermittelt einen umfassenden Überblick über die Lebensumstände, die Technik und Kultur um die Jahrhundertwende. Es wird die Bedeutung von Reichenberg deutlich hervorgehoben, bereits damals stand Reichenberg unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten gleichberechtigt neben Prag, nur wegen der politischen Bedeutung und den damit verbundenen Verwaltungssitz innerhalb der Monarchie gab eine Vorrangstellung für Prag.
Die bereits veröffentliche Beschreibung der damaligen Ausstellung von Josef Preußler findet hier ihren Niederschlag.
Dauerausstellung „Geschichte der Stadt Reichenberg“ im Untergeschoss des Rathauses – auf dem Weg zum Ratskeller. Der Name der Galerie: „Galerie unter dem Ritter“ („Galerie U rytἶre“): Hier gibt es u.a. alte Fotografien, Landkarten, Fundstücke, Exponate oder auch ein Diorama zur Schlacht bei Reichenberg von 1757 und vieles mehr mit Beschreibungen in deutscher Sprache. Robert Schiller berichtete bereits. Wir waren da. Die Zeit sollte man sich bei einen Reichenbergbesuch nehmen.
Das Hotelangebot hat sich durch die umfassende Renovierung der Hotels „Goldener Löwe“ und „Imperial“ im gehobenen Angebot deutlich verbessert. Zu beklagen ist, dass auch hier die Mehrsprachigkeit bei der Darstellung der Angebote nicht ausreichend ist.
Die Verwaltung der Stadt ist sehr bemüht die Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern. Dies findet ganz besonders bei dem Internet-Angebot „www-Visit-Reichenberg seinen Niederschlag. Hier wird neben der Geschichte der Stadt auch Aktuelles präsentiert. Das Angebot ist in deutscher Sprache verfügbar. Der neue Leiter des Bereichs Touristik und Öffentlichkeitsarbeit beherrscht nicht nur unsere Sprache akzentfrei, er bemüht sich auch die Angebote in mehreren Sprachen anzubieten.
Die anstehende technische Überholung des neuen Jeschkenturms kommt nun in Gang und wird sicher im kommenden Jahr umgesetzt werden. Bei dieser Gelegenheit sollte auch die Mehrsprachigkeit bei der Beschreibung der Anlage umgesetzt werden, gleiches gilt für die Jeschkenbahn. Wir werden hier bei der Stadt und der tschechischen Bahn vorstellig werden.
Die deutsche Leiterin des „Deutsch-Technischen Gymnasiums“ Frau Schulz wird nach Deutschland zurück versetzt, wir danken ihr für den unermüdlichen Einsatz bei der Vermittlung der deutschen Sprache. Mit Ihrer Nachfolger/-in wollen wir die bestehenden Kontakte weiter pflegen.
Für den Heimatkreis Reichenberg gratulierten der Kuratorin Mag. Anna Habánová (Mitte) zur gelungenen Ausstellung Urd Rothe und Hans Pieke.
Eine Webarbeit der Manufacture 1825 Ginzkey Maffersdorf.
Ja, der Kaiser war sogar da.
Urd Rothe traf auch den Rathausmann.
Das Gewerbemuseum zeigt die historischen und politischen Zusammenhänge der Zeit um 1906. Berichtet über die damalige technische Entwicklungen, Industrialisierung und Architektur.
Die Veranstaltung war öffentlich und gut besucht.
Die Eröffnung der Ausstellung „Deutsch-Böhmische Ausstellung 1906“ fand am 16. Juni 2016 statt. Sie begann im Gewerbemuseum um 15.00 Uhr
Reichenberger beim brejchen: Frau Beck-Hartmann, Urd Rothe-Seeliger und Hans Pieke.
Die neue Galerie zeigt Künster der Zeit um 1906 u.a. sind auch Werke von Metzner zu sehen. Sein Brunnen, der 1926 auf dem Alstädter-Platz aufgestellt wurde, stand 1906 im Ausstellungsgelände.
Zum Schluss nahmen wir noch an einer Mundartlesung im Haus der Begegnung teil.