66. Sudetendeutscher Tag 23. – 24. Mai 2015 Sozialministerin Müller: „Der Sudetendeutsche Tag setzt ein großartiges Zeichen: Menschenrechte ohne Grenzen“

Bayerns Sozialministerin Emilia Müller würdigte mit Blick auf die Eröffnung des 66. Sudetendeutschen Tages in Augsburg den Einsatz der Sudetendeutschen für den Minderheitenschutz und die Menschenrechte. Müller: „Menschenrechte ohne Grenze – ein großartiges Motto für den Sudetendeutschen Tag im Jahr 2015. Die Wahrung der Menschenrechte sind die Grundlage für ein Miteinander in Frieden und Freiheit. Gerade in diesem Jahr werden wir hieran vielfach erinnert: Wir wissen um die Schrecken und Menschenrechtsverletzungen, die von Deutschland im Zweiten Weltkrieg ausgingen, dessen Ende vor 70 Jahren wir heuer gedenken. Wir wissen nur zu gut, dass die Wahrung der Menschenrechte nicht selbstverständlich ist, sondern unser aller Einsatz fordert.“ Die Ministerin dankte allen, die sich dafür engagieren, und hob hervor: „Die Sudetendeutschen, die selbst am Ende des Zweiten Weltkriegs Opfer von Flucht und Vertreibung waren, treten entschieden für die Wahrung von Minderheitenschutz und Menschenrechten ein. Sie bauen Brücken für ein friedliches Miteinander – gegründet auf historischer Wahrheit, Recht und Gerechtigkeit.“

Müller bekräftigte, dass Bayern als Schirmland die Sudetendeutschen auf dem Weg des Dialogs mit unseren Nachbarn unterstützt: „Bayern tritt für die berechtigten Anliegen der Sudetendeutschen ein – das gilt nicht nur heuer im Gedenkjahr, das war auch schon all die vergangenen Jahrzehnte so und wird auch künftig so sein.“

Die Ministerin würdigte abschließend die Leistungen der Sudetendeutschen: „Die Sudetendeutschen sind unser 4. Stamm. Sie haben in den letzten 70 Jahren wesentlich zum Erfolg Bayerns beigetragen. Sie sind Leistungsträger in unserer Gesellschaft. Mit dem Sudetendeutschen Museum, das derzeit in München entsteht, halten wir die Leistung und Geschichte der Sudetendeutschen für Bayern ebenso wie das jahrhundertelange prägende Wirken der Sudetendeutschen in ihrer Heimat lebendig im Bewusstsein.“

 

Quelle: pressestelle@stmas.bayern.de

 

Veröffentlicht in Aktuelles, Aus der Sudetendeutschen Landsmannschaft.